KÖNIGREICH SUHN

CHRONIKEN DES KÖNIGREICHES SUHN

Voller Stolz blickt die Bevölkerung des KÖNIGREICHES SUHN auf eine Jahrhunderte alte Geschichte zurück, aufgeschrieben und fein säuberlich Dokumentiert von den Gelehrten des Königs. Unzählige pergamentene Berichte, streng bewacht in den Archiven und Bibliotheken des Königshauses, erzählen von der Entstehung des Reiches, von ihren Traditionen, Riten, Bräuchen und ihren Kriegen.
Doch wie so oft ist dies lediglich die Sichtweise jener die Schlachten für sich entscheiden konnten, die Geschichte nach ihren Vorstellungen beschrieben und die eigentliche Wahrheit verfälschte.

Hohepriester, ebenso Weise wie Mutig, beobachteten die Geschehnisse der Zeit. Verborgen in ihren Krypten, tief unter den Tempeln die sie zu Ehren der Götter errichtet wurden, verbargen sie ihre sorgfältig erstellten Aufzeichnungen über die Vergangenheit, sehr zum missfallen der Mächtigen. Denn ihre Schriften spiegelten die realen Geschehnisse wieder, aus völlig neutraler Sicht.

Auf den Pergamenten der Hohepriester steht geschrieben...
Die Länder Suhn´s, einst ein wildes Reich, war aufgegliedert in stolzen Familienclans. Zerstritten und verfeindet trachteten sie nach dem Leben ihrer Nachbarn. Blutfehden über Generationen hinweg, bestimmten ihren Alltag. Familien wurden ausgelöscht. Dörfer zu Staub zermalmt, ohne Aussicht auf Frieden. Das Land war zerrissen von Gräueltaten, beherrscht von unsagbarer Brutalität.
Doch nichts davon ist in königlichen Archiven zu finden.

Dort steht geschrieben.
Die Clans haben sich geeinigt, aus vielen Familienoberhäuptern sei ein König erwählt, der seither das Land Weise und Gerecht regiert. Eine Lüge.

Als Arthemias, Sohn von Geladon, zum Führer seines Clans aufstieg, Familienoberhaupt wurde, stürzte er Suhn in Dunkelheit. Seine Taten waren Grausam, sein Herz kalt und düster, seine Seele schwarz wie die Nacht. Zu seiner Zeit, der wohl größte Stratege.
Mit List und Tücke lockte er sieben der mächtigsten Clanoberhäupter in eine Falle, tötete sie lenkte den Verdacht gerissen auf andere Führer. Während neue blutige Fehden entbrannten, wartete Arthemias geduldig ab, verstärkte seinen Clan. Nach wenigen Jahren hatten sich viele Familien selbst ausgelöscht, waren nahe am Verhungern, vom Krieg geschwächt. Auf diesen Zeitpunkt lauerte Arthemias. Er überrannte mit seinen Männern Suhn. Wer sich ihm nicht anschloss starb sofort.

Das Reich ist in den letzten Jahrhunderten Kriegsmüde und Friedlich geworden.
Das Binnenland Suhn ist eines der fruchtbarsten Länder von FANTASY QUEST. Die Äcker der Bauern erzielen reichen Ernteertrag. Die Bürger genießen Wohlstand und werden von der gerechten und weisen Königin Gwynith regiert.

Der Wohlstand des Reiches zieht jedoch immer wieder Schatten mit sich.
Der Strom Helva, in Suhn als goldener Fluss bekannt, ist die wichtigste Handelsverbindung des Reiches zu anderen Königshäusern. Über ihn liefern sie Güter und Waren, Korn und andere wichtige Nahrung und lassen sich dies mit Gold bezahlen.
Natürlich ein bevorzugtes Ziel für Piraten, Banditen und sogar für hungrige Orcs – die jedoch meist in südlichen Regionen kleine Dörfer überfallen und es auf die Tierbestände abgesehen haben.

Besonders erwähnenswert ist das Gebiet um den Sardosh Dschungel – eine unwirkliche Region im Westen des Reiches. Jenes Gehölz ist als unzugängliches Terrain bekannt, welches darüber hinaus äußerst gefährliche und wilde Tiere beheimatet. Das Geäst soll so dicht sein, das kaum ein Lichtstrahl der Sonne die Erde berührt. Uralte, mächtige Bäume lassen kaum Spielraum für junge Triebe, Sträucher und Büsche, die am Boden vor sich hinmodern.

Neben heimtückischen Sumpf und Morastgebieten gibt es etliche Bäche die im Helva´Dal Gebirge im Norden entspringen und ins westliche Meer fließen. Jeden Frühling, wenn die Schneeschmelze beginnt, überschwemmen sie ein großes Gebiet von Sardosh.
Unzählige Reptilienarten, Alligatoren, Krokodile und andere gefährliche drachenähnliche Kreaturen haben den nördlichen Dschungel besiedelt. Ihre Laute hallen oft als gespenstisches Echo in den Wänden des Helva´Dal Gebirges wider. Irrlichter und aufsteigende Sumpfgase nähren zudem den Aberglauben der Bevölkerung das es in diesen Wald von Geistern und Dämonen wimmelt.

Neben Säbelzahntigern und verschiedenen Arten von Bären, die den südlichen Dschungel als Jagdrevier auserkoren haben, soll er auch magische und mystische Geschöpfe verbergen. Einhörner, munkelt man, sollen die Wälder durchstreifen. Ein Gerücht das bislang nicht bestätigt werden konnte.

Auch ist Sardosh bevorzugtes Reiseziel von Alchemisten.
Die üppige Vegetation soll unzählige, verschiedene Pflanzenarten hervorgebracht haben die für magische Tränke benötigt werden. Die Wurzeln des Jamalstrauches, gelbe, bitterschmeckende Knollen, sind begehrte Zutaten für Heilelixiere. Ihr wird nachgesagt, die Kraft zur Gewebeerneuerung, bzw. der Blutgerinnung zu haben. Wunden lassen sich damit behandeln und verschließen.

Das Gebiet selbst ist weitgehend unerforscht, so dass viele unentdeckte Geheimnisse in ihm vermutet werden. Bislang aber ist keine Expedition die ihn diesen Dschungel vorgedrungen ist, jemals zurückgekehrt. Grund dafür könnten Amazonen sein, die den Sardosh als ihr Gebiet beanspruchen, obwohl er dem königlichen Territorium von Suhn angehört.

Was die Weisen und Gelehrten von FANTSAY QUEST über die AMAZONEN zu berichten haben:

Seit Jahrzehnten betreiben die Weisen und Gelehrten intensive Studien, sammeln Augenzeugenberichte...
- von Kaufleuten, die ihre Geschäfte auf das gesamte Reich von FANTASY QUEST ausgeweitet haben.
- Dem fahrenden Volk von Gauklern und Zigeunern
- und Eskorten die zum Schutz königlicher Transporte abgestellt worden waren.
- Auch Gerüchten schenken sie ein offenes Ohr.
...um das Rätsel über jene mysteriösen, aggressiven Kriegerinnen zu lüften. Nun glauben sie herausgefunden zu haben, wo sie sich verbergen.

Im Dschungel Sardosh, in der westlichen Küstenregion des königlichen Reiches Suhn, so ist ihre Vermutung.

Daher gehen die Gelehrten davon aus, das sich die Amazonen im südlichen Bereich des Dschungels aufhalten um dieser Gefahr zu entgehen. Die Region des südlichen Sardosh ist weniger Dicht. Auch Nieder-, Rotwild und andere Herden und Beutetiere sollen dort in großer Anzahl leben. Beste Voraussetzungen um sich dauerhaft in diesen Wäldern zu verbergen.

Allerdings gibt es etliche Rätsel die zu wildesten Spekulationen einladen.

Wie können Amazonen ihre Anzahl aufrecht halten?

Hierzu gibt es jedoch düstere Gerüchte von kleinen Dörfer, militärische Außenposten zur Grenzabsicherung des Reiches Suhn und einer Handvoll Männer die einen Angriff der Amazonen überlebten.
Ab und an, so wird behauptet, dringen Amazonen in naheliegende Siedlungen, Städte und Stützpunkte der königlichen Armee ein, überwältigen und verschleppen die kräftigsten und besten Krieger. Angeblich zur Zeugung von Nachkommen. Söhne, so heißt es weiter, werden von den Kriegerinnen umgehend nach der Geburt ermordet und auch von den Männern fehlt bis heute jede Spur.

Woher erhalten sie Waffen?

Der Königin von Suhn, die den Sardosh Dschungel als Teil ihres Reiches betrachtet, lässt jedoch die Amazonen gewähren und hält ihre Truppen von diesem Gehölz fern. Hinter vorgehaltener Hand munkelt man daher das sie ein heimliches Abkommen mit den kriegerischen Weibern getroffen habe und ihnen auch Waffen liefere um ihm Gegenzug eine heimliche schlagkräftige Truppe zur Verteidigung ihres Reiches zu haben.