Mondtau kommt aus dem großen Wald von Weiderde. Sie war auf der Flucht vor Umagi, als sie von geheimnisvollen Wesen verstört und verletzt aufgefunden wurde.
Ihr Vater, Ce`shar war der Häuptling ihres Stammes und kam bei einem räuberischen Überfall von bösartigen Kreaturen ums Leben, als er in einen Hinterhalt geriet.
Ihr Vater und ihre Mutter Sha`rym wurden beide bei diesem Überfall getötet und hinterließen vier Kinder: Mondtau die älteste Tochter und Nachfolgerin des Stammes.
Ihren Bruder Maekal, dessen Zwillingsschwester Mirasil
und den jüngsten Bruder Tarekash.
All ihre Geschwister sind seitdem verschollen. Ihre Spuren trennen sich in der nähe von Suhn und führen ins Nichts.
Mondtau fand man zwei Wochen später, auf dem Rücken ihres Pferdes, völlig verstört und verwundet, ohne jegliche Erinnerung.
Der Stamm eines fremden Nachtelbenrudels nahm sie bei sich auf und pflegte sie gesund.
Sie erlernte das Heilen und die alte Kunst der Magie. Außerdem wurde sie im Kampf und der Jagd ausgebildet.
Mondtau entwickelte sich zu einer starken Dunkelelbe die sich niemandem fest anschließt, sie ist fremden gegenüber sehr misstrauisch und trainiert hart an ihren kämpferischen und magischen Fähigkeiten, um eines Tages so mächtig zu werden, wie ihr Vater und die Mörder ihrer Eltern zu stellen und Rache zu nehmen.
Außerdem ist sie auf der Suche nach ihren Geschwistern, um sie zurück in die Heimat zu holen.
Mondtau vermisst ihre Mutter sehr und liebt ihr langes, rotes Haar, das sie von ihr geerbt hat und die sie sehr an sie erinnern. Ihre grünen Augen und ihre Willensstärke hat sie von ihrem Vater, der ein stolzer und starker Krieger war. Als einzige der fünf Kinder hat sie Sommersprossen und feuerrotes Haar, das ihr im Stamm den Kosenamen Dunkelhexe bescherte.
Heute kann sie gut damit umgehen und trägt diesen Kosenamen mit Stolz; auch weil sie sich für das Hexenwerk sehr interessiert.
Wie bei allen Frauen aus ihrem Stamm sind Mondtaus Fingernägel sehr lang, ihr Körper ist ausgesprochen wendig und biegsam und ihre Muskel verbergen sich unter samtweicher Haut, dessen Duft an den Wald und wilde Blumen erinnert.
Die Dunkelelbe hat in den Jahren, bei dem fremden Stamm viel über die Pflanzenwelt gelernt, weiß sie richtig einzusetzen und beherrscht ihre Verarbeitung blind. Sie ist eine ausgezeichnete Reiterin und hat mehrere Stufen, verschiedener Kampftechniken erlernt und abgeschlossen.
Die Liebe zur Natur, den Sternen und den Tieren, hat sie von ihrer Mutter geerbt, die ihr, kurz vor ihrem tot einen Mondkristall schenkte, der ein großes Geheimnis birgt.
Von ihrem Vater bekam sie ihren ersten, eigenen Langbogen und von ihm selbst hergestellte Pfeile. Beide Geschenke sind Dinge die ihr sehr wichtig sind und auf die sie aufpasst, als hänge ihr eigens Leben daran.
Die Dunkelelbe hält sich sehr verschlossen, ist eigenwillig und manchmal stur. Sie teilt ihre Vorhaben niemandem mit, plant für sich selbst und kämpft, außer für ihren Stamm, nur für ihre eigenen Interessen. Was sie nicht will, dass macht sie nicht. Sie entscheidet selbst, ob sie für jemanden eintritt oder nicht und sie macht dabei nicht einmal für einen König eine Ausnahme.
Welcher Seite sie angehört, behält die Dunkelelbe für sich, so wie es ihr Stamm immer getan hat. Schon von klein auf umgaben Geheimnisse und verborgene Legenden das Volk der Dunkelelben, die zwar von Alten zu Jungen, aber meist niemals an fremde Völker weiter gegeben werden.