Tag: 23 Juni

Die Abtei Del´Anog, ein Orden von Weisen und Gelehrten, schickten einen Trupp aus um den letzten Überlebenden der geflügelten Drachen zu finden. Sein Name, Valeron. Ein junger Krieger, nicht nur des Kampfes fähig, sondern selbst ein Hüter der Wahrheit, der Geschichte und der Götterlegenden.
Unter Führung von Hauptmann D´Val, einen tapferen Soldaten, erreichte der Trupp am frühen Morgen Del´Anog, im Lande Suhn, nahe des Helva Stroms.
Sehr zurückhaltend, beinahe missmutig wurde Valeron von Hargon begrüßt, der ihm weitere Aufklärung zu gegebenen Zeitpunkt versprach, bei einer Audienz vor den Rat der Weisen. Doch nicht nur einige Personen, die der junge Krieger von seinen Reisen in andere Abteien kannte, hatten sich verändert. Auch die Mauern Del´Anogs selbst. Eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Söldnern hielten sich innerhalb des Wehrwalls verborgen. Tempelreichtümer, Bildnisse und Statuen von Göttern wurden entfernt um Platz für die angeworbenen Soldaten zu schaffen.

Im fernen Süden, zwischen der Küste und dem Phemoxgebirge, im Reich der Dunkelelben, erfüllte Trauer eine Gemeinschaft. Der Zeitpunkt des Abschieds war gekommen. Mondtau, als Fremde war sie in jenes Dorf gekommen. Nun galt sie als eine der Ihren. Trotzdem wollte sie aufbrechen, ihren Weg in der Ferne, ihre Familie und ihr Zuhause suchen.
Schweren Herzens zog sie fort, einem ungewissen Schicksal entgegen. Ihr Weg führte sie nach Norden, an den Ausläufern des Phemoxgebirges vorbei, nutzte die dichten Wälder als Deckung. Während ihrer Reise passierten ihre Gedanken Revue was sie während ihrer Ausbildung erlernte.
Auf einem Baum, nahe einer Lichtung, errichtete sie ihr Nachtlager, legte Fallen um sich vor wilden Tieren zu schützen, doch ihre innere Ruhe fand sie nicht. Zu aufgebracht war sie, zudem wurde sie durch ein Naturspektakel geweckt, als ein prachtvoller Hirsch den Weg eines Bären kreuzte.