KÖNIGREICH HELVA DAL

CHRONIKEN KÖNIGREICH HELVA´DAL

Lückenhaft sind die Aufzeichnungen der Hohepriester, Weisen und Gelehrten über das Reich HELVA´DAL. Die Entstehung des mächtigen und wohlhabenden Reiches, ein ungelöstes Rätsel. In den Archiven, verborgen in den Krypten der Priester, existieren lediglich verblasste Pergamente deren Schrift inzwischen undeutlich, verwaschen und nicht mehr zu entziffern sind.

Ungewöhnlich viele Ruinen, verfallene Wehrwälle, Schutzmauern, Städte und Türme, sind in jenem Reich zu finden. Uneins ist man sich jedoch, wie Alt diese sind und ob sie durch Krieg, den Kräften der Elemente oder durch Verwitterung der Zeit in sich zusammengefallen sind.
Einige der Gelehrten vermuten gar, das jene einst prachtvollen Gebäude Hinterlassenschaften aus der Epoche der Götterkriege seien und die HELVA´DALER auf diesen Trümmern ein neues Reich erbauten. Obwohl vieles, vor allem die komplizierte Konstruktionen der Bauten, für diese Annahme spricht, so gibt es stichhaltige Indizien das sie in jüngerer Zeit erbaut worden sein mussten.

Einigkeit herrscht jedoch unter den Weisen über folgende Punkte:
Die ersten Menschen in diesem Land mussten einfache Fischer gewesen sein, welche sich am Ufer des EISMEERES niedergelassen haben, etwa zwei Tagesmärsche westlich vom mächtigen Helva Strom entfernt der dort in die See mündet. In den Fischreichen, aber gefährlichen Gewässern, fanden die dortigen Bewohner ihre Hauptnahrungsquelle.
Interessant hierbei ist die Tatsache das die frühen HELVA`DALER bereits Schutzmauern um ihre Dörfer errichteten, ausgerichtet gegen eine Bedrohung aus dem Osten. Ein Indiz, das mögliche Barbarenstämme, möglicherweise schon damals ihre blutigen Feldzüge gegen dieses Reich führten. Trotzdem bleibt die grundlegende Entstehung des Königreiches ein ungelöstes Rätsel.

Das Volk von Helva´Dal erfuhr erstmals Aufmerksamkeit in der Geschichte von FANTASY QUEST als König Ra´agor dem Treiben der überfallenden Horden von Barbaren mit Krieg beantwortete. Eine blutige, endlos scheinende Auseinandersetzung dessen Ende der König selbst nicht mehr erleben sollte. Jahrzehnte tobte der Krieg, der für das Land HELVA´DAL anfangs schlimm verlaufen war.
Kleinere Dörfer wurden überrannt, Frauen verschleppt, Männer abgeschlachtet. Kleinere befestigte Hafenanlagen wurden vernichtet, der Handel zu anderen Königreichen dadurch empfindlich gestört. Das halbe Reich wurde von den vorrückenden Barbaren eingenommen.
Die Gelehrten sind sich hierbei sicher. Wären die Barbaren fähig gewesen Schiffe zu steuern, es mit der rauen See aufzunehmen, wäre das Land HELVA´DAL an sie gefallen.
Ra´agor starb, noch vor Ende des Krieges, und Kazart bestieg den Thron.

Ein exzentrischer, emotionaler König, der vom Volk ebenso geliebt wie gefürchtet wurde. Man unterstellte ihm bereits zu seinen Tagen als Prinz das sein Geist wahnhafte und kranke Züge angenommen hatte. Doch dieser Irrsinn, die Bereitschaft Leben zu opfern, rettete das Volk von HELVA´DAL.
Nach drei Jahren, entschied er den Krieg gegen die Barbaren zu seinen Gunsten und verurteilte die überlebenden Wilden zu Sklaverei.

Erst zu diesem Zeitpunkt wurden im Reich Archive und Aufzeichnungen angelegt die über ihre Geschichte berichteten, die im Einklang mit dem Beobachtungen der Hohepriester stehen.

Beflügelt von seinem raschen Sieg über die kampferprobten und furchtlosen Barbaren schickte er jene muskelbepackten Hünen als Gladiatoren in Arenen um das Volk mit blutigen Kämpfen zu erheitern. Nicht nur dies. Kazarts verwirrter Geist, dessen wahnhaften Züge immer deutlicher wurden, veranlassten ihn gar selbst in die Arena zu steigen. Inzwischen hielt er sich für einen Gottkönig und bestätigte diesen Irrglauben sich selbst und dem Volk durch spektakuläre Siege im Kampf Mann gegen Mann.

Gelangweilt strebte der König bald nach höheren Zielen. Um wahrhaft als Gott zu gelten, wollte dieser die Helva´Dal Berge, auch bekannt als Säulen des Himmels, seinem Reich hinzufügen und selbst erklimmen. Kazart schickte Späher in das Massiv, einen Tagesritt entfernt im Westen, doch nur einer kam zurück. In seiner Hand, einen Juwel, in seinem Rücken, eine kleine Kampfaxt.
Des Königs Vorhaben die Gipfel der Berge zu erstürmen wandelte sich schließlich in Gier nach Reichtum. Kazart mobilisierte seine Truppen, Ritt an der Spitze seiner Armee gegen die dort lebenden Zwerge. Ein Fehler welchen der König mit dem Leben bezahlte. Die listigen kleinen Bergarbeiter verstanden es ihr Hab und Gut zu verteidigen. Mit geschickten Fallen eliminierten sie bereits die Hälfte der HELVA´DAL Armee bevor sie sich selbst in den Kampf stürzten und die Kenntnisse ihres Terrain ausspielten. Der Krieg endete bereits nach zwei Monden mit einer blamablen Niederlage für HELVA´DAL.

Von geschichtlicher Relevanz des Reiches, neben kleineren kriegerischen Zwischenfällen mit dem Königreich Suhn, meist Kämpfe um Gebietsansprüche im Süden, war der Tag als Ra´agor der VII den Thron von HELVA´DAL bestieg.
Die Mehrheit des Volkes ängstigte sich vor diesem Zeitpunkt. Noch mehr hassten ihn. Man unterstellte ihm zu weich, zu rücksichtsvoll und kurzsichtig zu sein. Selbst der Adel fürchtete das er das Reich in den Untergang lenken würde, und fand diesen Verdacht bestätigt als der König zwei Tage nach Amtseinführung die Barbaren begnadigte. Er schenkte ihnen die Freiheit und Teile ihres alten Landes.
Für die Ritter das Zeichen zum Handeln. Der erste Putsch im Königshaus von HELVA`DAL wurde geführt vom Ritter und Kriegsherrn ERK, der den König des Wahnsinns bezichtigte und ihn tötete. ERK´s Blutlinie am Thron von HELVA`DAL ist seither ungebrochen.

Heute herrscht ERIC über das Reich, gilt als gerechter, weiser und besonnener König.